In diesem Jahr sind bislang knapp 53.000 Flüchtlinge mit dem Schiff an den spanischen Küsten angekommen. Das waren drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das spanische Innenministerium bestätigt hat.
Die meisten Schiffsflüchtlinge erreichten Spanien über die Küsten des Festlandes und der Balearen, gefolgt von den Kanaren.
Auch über den Landweg erreichten mehr Menschen das Land als im Vorjahr. Von Januar bis Ende November waren es über 6.000 illegale Flüchtlinge.
Laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf ist Spanien das neue Hauptziel illegaler Migranten auf dem Weg nach Europa. Ein Grund könnte der Regierungswechsel und die Veränderung in der Migrationspolitik sein. Die spanische Linksregierung tritt migrationsfreundlicher auf als die Vorgängerregierung der Konservativen. Regierungschef Pedro Sánchez öffnete in diesem Jahr mehrfach seine Häfen für in Italien abgewiesene Schiffe.