Inselweite Aussichtspunkte

Weitblick statt Meerblick

Aussichtspunkte auf Mallorca gibt es viele! Hier kommen die besten 5 Spots für sagenhafte Ausblicke!

Im Norden der Aussichtspunkt am Cap Formentor: der Mirador es Colomer, im Osten die verwunschene Burg von Capdepera, im Süden der Weitblick vom Puig de Randa und im Westen der Mirador de Ses Ánimes. Und für alle, die vor dem Abflug noch ein schnelles Postkarten-Foto für Instagram schießen möchten, gibt's noch das Palma Highlight, das Schloss Bellver. 

Mirador de Ses Ánimes

Entlang der Küste der Sierra de Tramuntana wimmelt es nur so von unglaublichen Orten… nicht ohne Grund ist das Gebirge im Westen von Mallorca von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.


Einen Panoramablick wie im Bilderbuch bietet zum Beispiel der Aussichtspunkt Mirador de ses Ánimes - auf Deutsch: “Sicht der Seelen”. Dieser Spot ist direkt an der Gebirgsstraße zwischen den Orten Banyalbufar und Estellencs.
Um sich damals vor den maurischen Piraten zu schützen, wurde hier ein Wachturm errichtet - der Torre des Verger - heute ist es der meistbesuchte Aussichtspunkt Mallorcas! Kein Wunder -  die Sonnenuntergänge sind hier traumhaft...

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Wie kommt man auf den Turm "Torre des Verger"?

Gute Balance und keine Höhenangst sind wichtig! Denn erst geht es eine sehr schmale Treppe hinauf, dann durch ein enges Loch. Die Mühe ist es aber wert!

 

Von oben gibt's einen spektakulären Blick: Das ganze Gebirge auf der einen Seite und das Meer auf der anderen. Wow! 
Der Wachturm wurde 1579 erbaut und es existieren viele Legenden über ihn: eine davon besagt, dass dort verstorbene Seelen in Winternächten Netze spannen und alle, die sich in die Nähe des Turmes wagen, darin gefangen nehmen. 

Der Legende verdankt der Ort auch seinen Namen:  Aussichtspunkt der Seelen. Trotz dieser etwas unheimlichen Geschichte - ein Ausflug lohnt sich allemal! 

Burg von Capdepera

Capdepera liegt im äußersten Osten Mallorcas auf der Halbinsel von Artà und grenzt im Norden und Osten ans offene Meer, quasi direkt gegenüber der Nachbarinsel Menorca!

Der Ort begeistert die meisten Besucher mit seinen mit Blumen geschmückten Natursteinhäusern und engen, pittoresken Pflastergassen. Das wohl beeindruckendeste Highlight in diesem Teil der Insel findet man aber oberhalb des Ortes: den 159 Meter hohen Gipfel Puig de Capdepera. Dort befindet sich auch eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, die zu den am besten erhaltenen Festungen Mallorcas zählt. Die Burg von Capdepera ist nur einen Katzensprung vom Urlaubsort Cala Ratjada entfernt. Nach nur drei Kilometern kann man zum Beispiel den Mietwagen auf einem der Parkplätze abstellen und den Aufstieg zur Burg zu Fuß starten.

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Oben angekommen bietet sich dann ein atemberaubender Ausblick über den Ort, zum benachbarten Cala Ratjada bis hin zum Mittelmeer. Außerdem kann man zwischen den Mauern wunderbar spazieren gehen, und auch die einzelnen Türme sind für eine Besichtigung zugänglich.

 

Auf dem Burggelände gibt zudem ein kleines Museum, in dem man sich einen groben Überblick über die Inselgeschichte und weitere Festungen und Burgen auf Mallorca verschaffen kann. Außer bei starkem Regen ist ein Abstecher auf den Gipfel und die Burg von Capdepera mit der spektakulären Aussicht ein absolutes Muss!*

Mirador Es Colomer

Von Port de Pollença kommend steigt die Straße, die Ma-2210, bergauf und nach ca. sechs Kilometern erreichen Sie den spektakulären Aussichtspunkt: Mirador Es Colomer. Die Straße ist grundsätzlich stark befahren, vor allem Reisebusse wechseln sich an dem Aussichtspunkt in der (normalen) Hochsaison beinahe im Minutentakt ab. Das wiederum bedeutet zeitweise kann es eng werden auf den Parkplätzen.

Das Auto einmal abgestellt geht's vorbei an schwindelerregenden Abgründen auf einem Fußweg zum Aussichtspunkt. Dort steht ein spitzes Denkmal, das an den Ingenieur Antonio de Parietti erinnert. Der hatte seiner Zeit die kurvenreiche Straße zum Cap Formentor erbaut. Mehrere Aussichtsterrassen bieten Platz für eine Menge Leute, nur der Weg dorthin ist stellenweise etwas eng und ungesichert. Außerdem ist es oft sehr windig hier, halten sie also die Hüte fest! Der Blick fällt auf die schroff abfallende Steilküste mit dem 423 Meter hohen Berg EI Pal. Die vorgelagerten Insel Illa Colomer ist an dieser Stelle sicher das meist fotografierteste Motiv.

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Direkt unterhalb der Mauer des Aussichtspunktes fallen die Ausläufer des Tramuntana-Gebirges steil ins Meer ab. Obwohl die Plattform 232 Meter Über dem Meer liegt, hören Sie die Wellen gegen die Felsen schlagen. 

 

Die Straße gegenüber vom Parkplatz führt zu dem alten Aussichtsturm, von dort aus sehen Sie (bei gutem Wetter) über die Insel bis zu den Buchten von Pollença und Alcúdia. Zusammenfassend können wir sagen: Mirador Es Colomer ist ein spektakulärer Aussichtspunkt auf Mallorca, den Sie am besten in der Nebensaison genießen. 

 

2014 wurden insgesamt 140.000 Euro in die Anlage investiert. Dafür wurden Mauern ausgebessert, der Bodenbelag erneuert, Geländer montiert und auf dem ersten Teilstück ein behindertengerechter Zugang angelegt. 

Puig de Randa

Der Berg Puig de Randa liegt zwischen Llucmajor und Algaida und ist vor allem wegen seiner drei Klöster bekannt, daher wird er auch der „Heilige Berg“ genannt. Die Höhe: 542 Meter.

Das Land ist sehr fruchtbar, angebaut werden am Berg Kartoffeln, Reis, Gemüse und Wein. Wenn im Frühjahr die Obst- und Mandelbäume blühen, gibt es kaum einen schöneren Ort, und das sehen Sie natürlich auch am Besten von oben! Der Klosterberg ist außerdem der einzige Berg im Landesinneren und wird wegen seines Aussehens auch als Tafelberg bezeichnet. Die wichtigsten Fakten first: es gibt genügend Parkplätze, auch oben! Und der Eintritt ist frei, auch im Klostermuseum, aber eine Spende ist natürlich gerne gesehen. 

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Wie kommt man zum Puig de Randa?

 

Sie fahren durch Randa, ein winziges, ziemlich verschlafenes Örtchen in Llucmajor. Von hier aus führt eine Straße den Berg hinauf. Mit dem Auto, oder zu Fuß. Nach etwa einem Kilometer sehen Sie das erste Kloster Santuari Nostra Senyora de Gracia. Es wurde im 15. Jahrhundert errichtet und Anfang des 20. Jahrhunderts von Antoni Gaudí umgebaut - ein architektonisches Kunstwerk, das definitiv auf jede Bucket List gehört!

Wenn Sie der Straße einen weiteren Kilometer folgen, erreichen Sie auch schon das zweite Kloster: Ermita de Sant Honorat. Von dem Kirchenvorplatz aus, gibt’s schon eine sehr schöne Aussicht. Aber das ist nur ein kleiner Vorgeschmack!

Das dritte Kloster Santuari Nostra Senyora ist am Ende der Straße, noch weiter oben. 

Das Franziskanerkloster aus dem 13. Jahrhundert ist ein beliebter Wallfahrtsort. Es gibt einen schönen Klostergarten und eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1668. Die Aussicht von hier ist sagenhaft. Bei gutem Wetter sehen Sie vom Gipfel aus im Nordwesten das Tramuntana-Gebirge und im Norden sehen Sie sogar bis nach Alcúdia. Im Süden sehen Sie nicht nur bis nach Palma, sondern auch bis zur vorgelagerten Insel „Cabrera“. Ganz Mallorca liegt Ihnen also, vom Puig de Randa aus, zu Füßen.

Castell Bellver

Das Castell Bellver ist nicht nur eine Burg, es ist ein “Museu d’Història de la Ciutat”, also ein Museum für Stadtgeschichte, zugleich eine grüne Oase und ein Hotspot für jeden, der gerne schöne Aussichten genießt. Der Name “Bellver” kommt schließlich nicht von ungefähr - es kommt aus dem Katalanischen und heißt übersetzt “Schöne Aussicht”.

Das Schloss liegt oberhalb der Stadt Palma. Es gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf Mallorca, ist es doch das einzige noch existierende Rundschloss dieser Art in ganz Europa, also eine wahre Seltenheit. Selten ist auch die Lage: eben gerade noch war man inmitten der pulsierenden Inselhauptstadt - zehn Minuten Fußmarsch und das Großstadtflair ist wie weggepustet. Das Schloss liegt inmitten einer grünen, weitläufigen Parkanlage mit angrenzendem Waldgebiet.

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Im Jahr 1300 hatte Jaume II, König von Mallorca (ja, es gab mal einen echten Mallorca-König!) den Bau in Auftrag gegeben. Neun Jahre soll der Bau gedauert haben. Aber die aufwendige und filigrane Arbeit hat sich gelohnt - der Stilmix aus Romanik und Gotik begeistert heute nicht nur Experten. Besonders sind zum Beispiel die vier Wehrtürme, an ihnen erkennt man das Schloss auch auf den ersten Blick. 

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Blick - ein wichtiges Stichwort! Denn der Ausblick von hier oben ist einfach spektakulär. Gerade zum Sonnenauf- und Untergang schießt man hier atemberaubende Fotos!

 

Noch ein paar nützliche Tipps: Niemand muss den ziemlich steilen Weg vom El Terreno-Viertel in Palma zu Fuß nach oben gehen. Auch, wenn sich der Spaziergang lohnt! Am Schloss gibt es jede Menge Parkplätze. Außerdem fährt der rote Sightseeing-Bus zum Schloss und eine Haltestelle für den Stadtbus gibt es dort oben auch. Nur Fahrradfahrer sollten sich darüber im Klaren sein, dass es 112 Meter hinauf geht. Aber zur Not nimmt man eben das E-Bike. Und: Sonntags ist der Eintritt ins Schloss frei!


*Öffnungszeiten und Eintrittspreise der Freizeiteinrichtungen auf Mallorca können sich aufgrund der Corona-Pandemie spontan ändern. Daher sind diese Angaben ohne Gewähr. Wer ein Geschäft, ein Restaurant, einen Club oder eine andere Freizeiteinrichtung besuchen möchte, fragt am besten direkt vor Ort nach, ob und in welchem Umfang geöffnet ist.