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Lebensmittelvergiftungen auf Mallorca: zweite Anwaltskanzlei entlarvt

Die Guardia Civil hat jetzt eine zweite Anwaltskanzlei in Großbritannien entlarvt, die in diverse Fälle von vorgetäuschten Lebensmittelvergiftungen auf Mallorca verwickelt gewesen sein soll, ursprünglich war nur von einer Kanzlei die Rede.

Im letzten Jahr identifizierte die Polizei auf Mallorca über 800 britische Urlauber, die nach ihrem Urlaub auf der Insel eine angebliche Durchfallerkrankung bei ihrem jeweiligen Reiseveranstalter angezeigt hatten. Als einziger Beleg dafür reichte eine Medikamenten-Quittung aus dem Urlaubsland. Die verdächtigen Anwaltsbüros in Großbritannien leiteten dann die entsprechenden rechtlichen Schritte ein und erreichten so, dass den Touristen ein Teil des Reisepreises erstattet wurde.

Die Drahtzieher auf Mallorca wurden bereits im Herbst festgenommen. Sie sollen die jeweiligen Urlauber dazu angestiftet haben, eine Lebensmittelvergiftung vorzutäuschen und bekamen eine Provision bezahlt. Die Hoteleigentümer auf Mallorca mussten wegen der Rückerstattungen in den angeblichen Krankheitsfällen Verluste in Millionenhöhe hinnehmen.

Die Ermittlungen dauern noch immer an.