Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca fordert sechs Jahre Haft für einen Marokkaner, der im vergangenen August 30 Personen mit einem Flüchtlingsboot auf die Balearen gebracht haben soll, darunter zehn Minderjährige.
Das Boot war vor Cabrera in Seenot geraten, sodass die Flüchtlinge gerettet werden mussten. Laut Angaben der Ermittler gab es zu diesem Zeitpunkt kein Wasser, kein Essen und keinen Sprit mehr an Bord.
Der Verdächtige stritt vor Gericht ab, für die Überfahrt verantwortlich gewesen zu sein, er sei auch nur einer der Passagiere gewesen und habe 1.700 Euro für die Fahrt bezahlt.
Zeugen, die ebenfalls mit an Bord waren, bestritten diese Version vor Gericht.
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Mutmaßlicher Schleuser auf Mallorca vor Gericht
Er soll im vergangenen August 30 Personen mit einem Flüchtlingsboot auf die Balearen gebracht haben.