Die baskische Hilfsorganisation „Salvamento Marítimo Humanitario“ will Palma zum Heimathafen ihres Rettungsbootes „Aita Mari“ machen, momentan ist das Schiff in Zarauz im Baskenland stationiert.
Die Verantwortlichen planen, von Mallorca aus ins zentrale Mittelmeer aufzubrechen, um dort Schiffsflüchtlinge aufzugreifen und zu retten. Die „Aita Mari“ hat rund 15 Besatzungsmitglieder und Platz für 140 Flüchtlinge.
Eine Genehmigung von der balearischen Hafenbehörde steht noch aus, allerdings muss zunächst die spanische Zentralregierung grünes Licht geben.
Momentan darf die „Aita Mari“ nicht auslaufen, da Spanien seine Gangart gegenüber Rettungsorganisationen verschärft hat, die im Mittelmeer schiffbrüchige Migranten aufsammeln. Als Begründen nennt die spanische Seefahrtbehörde Sicherheitsmängel.
Das UNO-Flüchtlingshilfswerk zeigt sich besorgt und nennt dieses Vorgehen „Boykott“. Wir können nicht die Augen davor verschließen, dass viele Menschen vor der Tür Europas sterben", so UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi.