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Erste Bilanz nach Sturmschäden

Not Set

Mindestens neun Menschen sind bei den Unwettern auf Mallorca ums Leben gekommen. Mehrere Personen werden noch vermisst.

Mallorcas Feuerwehr ist seit gestern Nachmittag im Dauereinsatz. Über 400 Einsatzkräfte sind in der Gemeinde Sant Llorenç im Inselosten vor Ort. Darunter auch Soldaten vom spanischen Festland, die das Verteidigungsministerium zur Unterstützung auf die Insel gebracht hat. Sie helfen den hiesigen Einsatzkräften bei der Suche nach den Vermissten und bei den Aufräumarbeiten.

Am schlimmsten getroffen hat es den kleinen Ort Sant Llorenç, wo gestern ein Sturzbach über die Ufer getreten ist, der zahlreiche Fahrzeuge mit sich gerissen hat.

Noch immer sind in Mallorcas Nordosten Häuser ohne Strom und Straßen für den Verkehr gesperrt.
Eine Übersicht über alle Straßensperrungen auf Mallorca finden Sie hier:
http://www.conselldemallorca.info/sit/incidencies/

Die balearische Notrufzentrale hat eine Notfall-Hotline eingerichtet. Alle vom Unwetter Betroffenen oder Personen, die noch kein Lebenszeichen von ihren Angehörigen haben, können die Nummer 900 600 112 wählen.

Balearenpräsidentin Francina Armengol hat sich bereits ein Bild von der Situation gemacht. Nachdem sie Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez um Hilfe gebeten hat, ist auch er nun auf Mallorca, um das Katastrophengebiet zu besuchen. Er hatte bereits am Morgen über Twitter sein Mitgefühl verkündet: "Meine Unterstützung gilt den Angehörigen der Todesopfer und allen Betroffenen der tragischen Überschwemmung.", so Sánchez.

Heute Mittag um 12:00 Uhr gab es vor Mallorcas Consolat de Mar eine Schweigeminute, bei der die Bürger und Behörden der Opfern gedachten. Auch Palmas Bürgermeister und weitere Politiker sprachen ihr Mitgefühl aus. Die Fahnen an Palmas Rathaus stehen auf Halbmast.

Das Unwetter hat auch an Palmas Flughafen Son Sant Joan für Chaos gesorgt.

Aktualisiert: 10.10.28 - 11:27 Uhr

Balearenpräsidentin Francina Armengol empfängt Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez in Sant Llorenç.

Weitere Bilder aus Sant Llorenç.


(Bilder: Privat / 112 Illes Balears/ Govern Illes Balears)