Am Ostersonntag, also dem 1. April, findet in Inca ein Stierkampf statt - und das obwohl die Balearenregierung letzten Sommer ein neues Tierschutzgesetz erlassen hat, in dessen Rahmen bei Kämpfen keine Tiere mehr verletzt oder getötet werden dürfen.
Dass nun doch ein traditioneller Stierkampf auf Mallorca stattfinden darf, liegt an der spanischen Zentralregierung. Diese hatte das neue balearische Stierkampfgesetz im Dezember vom spanischen Verfassungsgericht prüfen lassen. Die Zentralregierung argumentierte damit, dass die Verordnung nicht mit dem geltenden, spanischen Recht konform gehe, da der Stierkampf hierzulande als Kulturgut gelte.
Das Verfassungsgericht setzte daraufhin das balearische Gesetz bis auf weiteres aus. Erst am 10. April soll eine endgültige Entscheidung fallen.
Bei dem Stierkampf am 1. April werden Jungstiere aus der Zucht „El Onsareño“ in die Arena von Inca gelassen. Die Torreros kommen aus Mallorca und Andalusien.