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Vor einem Jahr: Alarmzustand wurde ausgerufen

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Heute vor genau einem Jahr rief Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Es folgte einer der weltweit härtesten Lockdowns.

Heute vor genau einem Jahr rief Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez wegen der Corona-Krise den Alarmzustand aus. Er hatte sich an dem Tag an das Volk gerichtet und erklärt „Uns erwarten ganz harte Wochen, aber wir werden das Virus besiegen“. Das ist jetzt 365 Tage her. 

Es war das zweite Mal in der Geschichte der spanischen Demokratie, dass der Alarmzustand ausgerufen wurde; das erste Mal war im Dezember 2010, als die Fluglotsen landesweit streikten.

Nach der Ausrufung des Alarmzustandes vor einem Jahr folgte für die Menschen in Spanien einer der weltweit härtesten Lockdowns. Monatelang war es nur erlaubt, in absoluten Ausnahmefällen das Haus zu verlassen. Nur der Gang zum Supermarkt, zur Apotheke oder zur Arbeit war erlaubt. Viele Unternehmen mussten jedoch den Betrieb vollkommen einstellen.

Seit der Ausrufung des Alarmzustandes können die Sicherheitskräfte bei Verstößen drastische Strafen verhängen. Dazu berechtigt sie das sogenannte "Ley mordaza". Das umstrittene Gesetz wurde 2015 verabschiedet und ermöglicht Polizei und Militär in Ausnahmesituationen streng durchzugreifen.