Punktlandung Loch 3 – Golf Son Vida
Son Vida gehört zu den bekanntesten und auch ältesten Plätzen Mallorcas. Nur wenige Autominuten von Palma entfernt, liegt der Platz perfekt in die hügelige Umgebung eingebettet und bietet dem Golfer alles was das Herz begehrt. Dankbare kurze Par 3 Bahnen, Par 4 Doglegs und Par 5 Löcher die es in sich haben.
Meine Wahl für Loch Nr 10 unseres „schwierigsten Golfplatzes Mallorcas“ fiel auf Bahn 3 in Son Vida. Zwar haben wir es hier wieder mit einem relativ kurzen Par 4 zu tun, jedoch ist hilft die Architektur der Spielbahn dabei, hieraus eine echte Herausforderung zu machen. Dennoch ist hier ein „persönliches Par“ möglich, wenn man von Beginn an schlau plant, und diesen Plan bis zum letzten Schlag einhält.
Beginnen wir heute mit Gruppe 3. Sie sollten hier unbedingt versuchen, den Ball vom Abschlag so weit wie es nur geht nach vorne ins Spiel zu bringen. Ein Driver ist hier sicherlich nicht falsch. Achten Sie jedoch beim Platzieren des Balls auf dem Abschlag darauf, dass Sie so weit wie möglich links aufteen, denn damit nehmen Sie schon mal die weit in die Bahn reichenden Baumgruppen auf der rechten Seite aus dem Spiel. Die rechte Seite des Fairways, oder gar die Gegenbahn sollten ihr Ziel sein. Sie können auch absichtlich auf einen der Fairwaybunker zielen, denn bis auf die Spieler mit Handicap 0 muss keiner von Ihnen mit Schlag Nummer 2 auf dem Grün sein.
Auch die Spieler der Gruppe 1 und 2 orientieren sich weiter rechts. Jedoch sollten auch Sie versuchen dem Ball eine gewissen Grundlänge zu geben.
Denn auch wenn die Herrenabschläge sehr hoch liegen, und Sie dadurch evtl einen kleinen Längenvorteil gegenüber der im Tal abschlagenden Damen haben, verläuft der Rest der Bahn stetig und immer steiler werdend bergauf was aus den eigentlichen 300-360 Metern mehr werden lässt.
Nachdem nun die jeweiligen Abschläge im Spiel sind, und diese hoffentlich nicht am linken Fairwayrand liegen, kommt für alle Spieler die eigentlichen Schlüsselschläge.
Egal welches Handicap sie spielen. Die kommenden Transportschläge dürfen weder nach rechts, noch nach links ausbrechen, sondern müssen mittig in der Bahn abgelegt werden. Landen ihre Bälle zu weit rechts, liegen Sie in einer solch extremen Schräglage, dass an einen vollen Schlag nicht zu denken ist. Zu weit am linken Rand der Bahn verwehrt ihnen das Profil des Waldrandes ein ordentliches Anspielen des Grüns.
Wählen Sie für diese Schläge lieber ein mittleres Eisen. Das ist in jedem Fall sicherer, als ein Holz oder Hybrid. Punktgenaues spielen ist hier das Motto.
Auch spielt die jeweilige Dosierung hier eine große Rolle. Planen Sie Ihre Transportschläge nicht auf Maximallänge sondern so, dass Sie für die Annäherung eine Entfernung spielen können die Ihnen zu 100% liegt.
Denn das Grün ist eines der kleinsten auf dem Platz. Die Seiten fallen steil ab, sodass ein Ball der nur wenige cm zu kurz ist wieder zurück rollt.
Selbst wenn Sie das Grün wie geplant erreicht haben, ist der Ball noch lange nicht versenkt. Denn der kurz gemähte Rasen hat hier ein starkes, aber nicht gleich ersichtliches Gefälle in Richtung Fairway. Wenn Sie also den Ball im hinteren Teil des Grüns platziert haben, und die Fahne vorne steht, kann der Ball schon mal ordentlich Fahrt aufnehmen und am Loch vorbei, den Abhang wieder hinunter rollen.
Mike Karl (mk)