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Par 3 aber ohoooo: Loch 12

 

Als Austragungsort verschiedener PGA Events in den 90ern, kann Santa Ponsa I nicht nur auf eine bewegte Geschichte zurück blicken, sondern liefert gleichzeitig eine reichhaltige Auswahl an wirklich schwer zu spielenden Bahnen. Als schwierigste Bahn gilt laut Scorekarte zwar das Loch 10, aber meiner Meinung nach mal wieder nur, weil es sich um das längste Loch des Platzes handelt. Schwer zu spielen oder gar zu meistern, sind auf diesem Meisterschaftsplatz andere Löcher.

Nach einer wunderbaren Führung über den gesamten Platz durch den weiblichen Marshall Min fiel meine Wahl auf Loch 12. Anfangs ein wenig skeptisch, was an einem Par 3 denn wirklich schwer sein kann, wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Diese Bahn hat es wirklich in sich.

Zunächst sprechen wir hier von einem Par 3 mit einer effektiven Länge von nicht weniger als 220 Metern vom weißen Abschlag, und von immer noch 200 Metern von Gelb bzw. 170 Metern von Rot, ohne Gegenwind,  bergauf.

Für unsere Spieler der Gruppe 3, stellt das alleine schon eine Herausforderung dar, denn im Zweifel muss der erste Schlag hier so lang und so genau sein, dass dem Spieler hier wirklich das Maximum seines Könnens abverlangt wird. Und selbst wenn es gelingt, den Abschlag über diese gewaltige Distanz zu bringen, ist dies noch kein Garant dafür, dass der Ball auch wirklich auf dem Grün bleibt. Dazu gleich mehr.

Für die Golfspieler aus Gruppe 1 sieht es hier tatsächlich erst mal nach einer lösbaren Aufgabe aus. Zwar ist das Fairway nicht besonders breit, lässt aber dennoch den einen oder anderen Schnitzer zu, solange der Ball nicht zu weit nach rechts oder links gespielt wird. Dort lauern nämlich Büsche und Bäume welche den Ball, wie fast überall auf dem Platz, nur ungern wieder frei geben. Bringen Sie also den Ball sicher ins Spiel, und transportieren Sie ihn mit 1-2 weiteren Schlägen in Richtung Grün.

Den Spielern der Gruppe 2 empfehle ich hier auf jeden Fall eine ausgesprochen defensive Vorgehensweise. Die Bahn ist definitiv zu lang um das Grün mit dem ersten Schlag anzugreifen. Glücklicherweise müssen Sie das auch gar nicht. Konzentrieren Sie sich darauf den Ball so ins Spiel zu bringen, dass Sie das Grün mit ihrem 2. Schlag anspielen können, und zwar aus einer Entfernung die ihnen liegt. Denn vor dem Grün lauern rechts und links 2 Bunker, und rechts hinter dem Grün liegt ein weiterer

Diese Bunker sollten alle Spieler wirklich meiden. Der Grund: Das Grün beginnt nicht direkt an der jeweiligen Bunkerkante, sondern liegt nochmal ca 50 cm erhöht auf einem eigenen, an den Seiten  steil abfallenden Plateau.

Dieses Plateau und das in Richtung der Bunker stetig abfallende Grün ist eben auch der Grund dafür, dass ein Ball der das Grün evtl erreicht, nicht unbedingt dort bleiben wird. Daher sind hohe Bälle die mit viel Backspin gespielt werden hier weniger zu empfehlen.

Für eine gute Annäherung empfehle ich einen Chip & Run aus dem Bereich zwischen den beiden Bunkern vor dem Grün, oder gar einen Pitch & Run über die Bunker. Diese Schläge müssen Sie zwar aus einer extremen Hanglage spielen (die jeweiligen Anpassungen bei Stand und Ballposition bitte nicht vernachlässigen), jedoch erlauben es ihnen diese Schläge den Ball Kontrolliert in Richtung Fahne zu befördern.

Achten Sie besonders auf die Dosierung beim Putten. Es wird sehr schwer sein, hier einem „downhill“ Putt aus dem Weg zu gehen und die sehr schnellen Grüns machen es nicht einfacher.

 

 

Mike Karl (mk)

das-inselradio-mallorca · Golf Santa Ponsa

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