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Ein Grün wie eine Briefmarke: Loch 15

 

Im zweiten Teil unserer Serie begeben wir uns nach Puntiró. Im Golfpark Puntiró, so der eigentliche Name des Clubs an der alten Straße nach Sineu, gilt zwar laut Scorekarte die fünfte Bahn als das Loch mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad (Hcp 1), die durchschnittlich schlechtesten Ergebnisse werden jedoch auf der 15 erzielt, und das nicht ohne Grund.

Diese, im typischen Jack Nicklaus Design gehaltene, Golfbahn, wartet mit so ziemlich jeder verfügbaren Schwierigkeit auf den Golfer, die es nur geben kann. Ein schmales Fairway, viel Wasser, Bunker in der Drivezone, Hanglagen und ein Grün wie es kleiner kaum geht. Doch dazu später mehr.

Um bei diesem Par 4, sein persönliches Par (je nach Handicap zwischen 4 und 7 Schlägen) oder gar besser zu spielen, ist eine exakte Planung der einzelnen Schläge extrem Wichtig.  Da es gilt maximal 369 Meter (vom weißen Tee) zu spielen, ist die eigentliche Läge des Abschlages eher unwichtig. Nur die wirklich sehr guten Golfspieler unter Ihnen, sollten versuchen den Ball über den auf der rechten Fairwayseite lauernden Bunker zu schlagen. Denn dieser muss in diesem Fall nicht nur lang, sondern auch extrem genau werden. Denn hinter dem Bunker wird das Fairway zu einem echten Nadelöhr, links geht es in eine unschöne Hanglage mit hartem Boden oder direkt in die Büsche, und rechts droht der Ballverlust durch das lang gezogene Wasserhindernis.

Besonders dieser Teich, wird den Spielern mittleren und höheren Handicaps, das Leben deutlich erschweren, da der Slice noch immer der am weitesten verbreitetste Fehlschlag im Golf ist. Daher ist jeder Spieler der den Driver nicht beherrscht sehr gut beraten, diesen hier in der Tasche zu lassen und einen wirklich kontrollierten Schlag auf die linke Fairwayhälfte zu wählen. Ein Holz 3 oder gar ein Rescue ist hier eine sehr gute Wahl, vereinzelt auch ein Eisen 7 halte ich für denkbar.

Ist der Ball sicher im Spiel, sollten sich die Spieler der Gruppen 1 und 2 darauf konzentrieren, den Ball mit 2-3 Transportschlägen in Richtung Grün zu befördern, und dabei darauf achten daß sie weiterhin auf der linken Seite der Bahn bleiben, denn rechts droht die gesamte Zeit das Wasserhindernis. Weiterhin gilt es die ca 50 Meter vor dem Grün beginnende Hanglage zu umschiffen, indem Sie den Ball entweder lang oder gerne auch kurz genug halten. Ein Schlag aus dieser Schräge auf das Grün stellt immer eine zusätzliche Herausforderung dar, die leicht umgangen werden kann.

Die Spieler der Gruppe 1 die einen erfolgreichen Drive über den Bunker gewagt haben, können sich nun über die noch fehlende Annäherung Gedanken machen. Und hier ist nun wirklich ihr gesamtes Können gefragt. Denn das Grün lässt keinen Raum für Fehler. Mit einer Fläche von rund 30m2 ist es das kleinste Grün des Platzes. Verfehlen Sie es, liegen Sie entweder im Wasser, oder seitlich im unpraktischen Semirough. Eine Alternative wäre ein kurzer seitlicher Chip in Richtung Grüneingang.

Obwohl Gruppe 1 und 2 das gleiche Grün anspielen wie Gruppe 3, ergibt sich für Sie hier ein kleiner Vorteil wenn Sie sich links gehalten haben. Der Vorteil ist der veränderte Anspielwinkel zum Grün. Sie können den Ball jetzt nämlich, kontrolliert und flach zur Fahne befördern, in manchen Fällen sogar aus dem Vorgrün bereits den Putter nutzen.

Das gleiche gilt nun für die Annäherungen von Gruppe 1 und 2.

Einen kleinen Vorteil hat das winzige Grün auch: Die Länge der noch nötigen Putts wird sich in Grenzen halten, wenn Sie das Grün erst mal erreicht haben.

 

Mike Karl (mk)

 

das-inselradio-mallorca · Pula Golf

Golf Park Mallorca Puntiró

Camí Vell de Sineu km 10, 07198 Palma

T: +34 971 797 330
F: +34 971 603 216


www.golfparkmallorca.com

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