Tausende Arbeitnehmer auf den Balearen warten aktuell noch immer auf das Arbeitslosengeld für den Monat März, das ihnen im Rahmen des Kurzarbeitsprogramms ERTE zusteht.
Ein Grund dafür: Rund 18.000 Unternehmen auf den Inseln haben seit der Ausrufung des Alarmzustands am 15.März staatliche Unterstützung für sich und ihre Angestellten beantragt. Somit sind fast 160.000 Personen betroffen – allein durch diese Flut an Anträgen kommt es zum Zeitverzug.
Ein weiterer Grund ist aber auch, dass viele Unternehmen den sogenannten ERTE-Antrag für ihre Arbeiter nicht sofort, sondern erst im April eingereicht haben.
Durch das Verfahren ERTE sind in Spanien die Arbeitsverträge der Angestellten zeitweise ausgesetzt oder die Arbeitszeiten reduziert worden.
Das Arbeitsministerium geht davon aus, dass die noch ausstehenden Zahlungen noch in diesem Monat erfolgen.