Die Stadt Palma ist derzeit dabei, einen neuen Normenkatalog für zivilisiertes Zusammenleben auszuarbeiten. Eine solche Verordnung war bereits 2014 eingeführt und dann 2016 wieder gekippt worden. Der Oberste Gerichtshof der Balearen hatte damals entschieden, dass die Stadtverwaltung von Palma nicht dazu befugt war, ein solches Gesetz zu erlassen.
Der Normenkatalog, der jetzt von der Stadt Palma ausgearbeitet wird und noch vor Ende dieses Jahres verabschiedet werden soll, greift in ganz unterschiedliche Bereiche ein, unter anderem wird „Balconing“ und das Veranstalten von illegalen Sauftouren bestraft.
Die Stadt Palma will mit dem neuen Normenkatalog zum einen den illegalen Straßenhandel unterbinden. Neu ist, dass Strafen dann nicht nur die Händler, sondern auch die Käufer der Produkte treffen können. Also Achtung beim Kauf von imitierten Handtaschen, Sonnenbrillen und Co!
Auch Geschäfte oder Personen, die alkoholische Getränke zwischen Mitternacht und 8:00 Uhr morgens verkaufen, müssen mit Bußgeldern rechnen. In dieser Zeitspanne darf Alkohol in Palma nur innerhalb von Bars oder Restaurants konsumiert werden.
Bestraft wird auch, wer sexuelle Handlungen in Bereichen vollzieht, die von Minderjährigen theoretisch eingesehen werden können, also zum Beispiel in Autos, auf Balkonen oder am Strand.
Und, wer ausschließlich Badebekleidung trägt, darf damit in Palma nicht den Bereich der ersten Meereslinie verlassen. Dieser Aspekt wird ebenfalls in dem neuen Normenkatalog geregelt.
Baumsterben in Palmas Bellver-Wald
In Palmas Bellver-Wald sterben immer mehr Bäume - das ist das Ergebnis einer Studie des Agrarinstituts der Stadt Palma. Vor allem seit dem vergangenen Winter hat sich die Situation verschlechtert und Borkenkäfer machen den Kiefern zu schaffen. Sie besiedeln die Rinde der Bäume, bohren Löcher hinein und höhlen Äste und Stämme aus, was dazu führen kann, dass die Pflanzen absterben. Während in den vergangenen zwei Jahren gerade einmal jeweils 50 Bäume registriert wurden, die von dem Borkenkäfer befallen waren, ist die Zahl mittlerweile auf 850 gestiegen.
Viele der kranken und abgestorbenen Bäume müssen nun gefällt werden, auch um zu verhindern, dass sich der Schädling weiter im Bellver-Wald ausbreitet und um das Waldbrandrisiko zu verringern.
El mundo ok