In den ersten acht Monaten des Jahres sind fast 29.000 Flüchtlinge mit dem Schiff an den spanischen Küsten angekommen. Das waren knapp drei Mal so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das spanische Innenministerium bestätigt hat.
Die meisten Schiffsflüchtlinge erreichten Spanien über die Küsten des Festlandes und der Balearen, gefolgt von den Kanaren.
Auch über den Landweg erreichten mehr Menschen das Land als im Vorjahr. Von Januar bis Ende August waren es fast 5.000 illegale Flüchtlinge.
Laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf ist Spanien das neue Hauptziel illegaler Migranten auf dem Weg nach Europa. Die Zahl der Menschen hat erstmals auch die Ankünfte in Griechenland und Italien übertroffen.
Sowohl in Spanien als auch in Italien gab es einen Regierungswechsel, verbunden mit einer Änderung in der Migrationspolitik. Die spanische Linksregierung tritt migrationsfreundlicher auf als die Vorgängerregierung der Konservativen. Regierungschef Pedro Sánchez öffnete mehrfach seine Häfen für in Italien abgewiesene Schiffe.
(Bild: Proactiva Open Arms)