Das balearische Oberlandesgericht hat jetzt einen ehemaligen Rathausmitarbeiter von Alcúdia im Norden Mallorcas wegen Korruption verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Verurteilte von Auftragsfirmen Schmiergeld gefordert hatte, dabei soll er ihnen auch mit Konsequenzen gedroht haben. So soll er unter anderem von einem von der Stadt beauftragten Elektriker 2.000 Euro verlangt haben, als Gegenleistung dafür, dass man ihm seine erbrachte Leistung auch tatsächlich bezahlt.
Das Gericht verhängte eine Geldstrafe von rund 5.500 Euro und ein Berufsverbot gegen den Rathausmitarbeiter. Damit hat sich der Richter auf einen Deal mit dem Anwalt des Angeklagten eingelassen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von fünf Jahren gefordert.