Die deutsche Justiz sagt "Ja" zur Auslieferung von Carles Puigdemont nach Spanien. Das Oberlandesgericht in Schleswig-Holstein hat gestern eine Auslieferung des katalanischen Separatistenführers wegen des Verdachts der Veruntreuung für zulässig erklärt, nicht aber wegen Rebellion, dem Hauptvorwurf der spanischen Justiz.
Durch diese Entscheidung sei in Spanien eine Strafverfolgung wegen Rebellion ausgeschlossen, so die deutschen Strafverteidiger von Puigdemont.
Nach dem deutschen Gerichtsentscheid zeigte sich der katalanische Ex-Regionalpräsident zufrieden und hoffnungsvoll. „Wir kämpfen bis zum Ende“, erklärte er auf Twitter.
Der Politiker wurde im März in Schleswig-Holstein festgenommen, nachdem er von Dänemark aus eingereist war. Hintergrund der seit Monaten laufenden juristischen Auseinandersetzung um den Katalanen ist das Unabhängigkeitsreferendum vom Oktober 2017. Puigdemont ließ es abhalten, obwohl es als verfassungswidrig eingestuft worden war.
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