Seit Jahren boomt der Tourismus auf den Balearen. Vor allem Mallorca hat von der angespannten politische Lage im östlichen und südlichen Mittelmeerraum profitiert.
Auch die Kreuzfahrtunternehmen haben aus diesem Grund ihre Routen geändert und vor allem die Häfen der Balearen in ihr Programm aufgenommen. Damit soll jetzt allerdings Schluss sein. Wie der Direktor der Internationalen Vereinigung der Kreuzfahrtunternehmen in Spanien, Alfredo Serrano, erklärt hat, wird allem die Türkei wieder zu einem Konkurrenten für die balearischen Häfen. Aber auch Ägypten und Tunesien sind wieder stark im Kommen in Sachen Kreuzfahrttourismus. Eine Situation, die allerdings absehbar war, denn schon in der Vergangenheit hatten die Reedereien erklärt, dass sie die betroffenen Häfen wieder ansteuern werden, sobald sich die politische Lage beruhigt hat.
Nach dem Attentat 2015 in Tunesien hatten zahlreiche Kreuzfahrtunternehmen ihre Routen geändert und als Alternative den Hafen von Palma angesteuert. 120.000 Kreuzfahrttouristen mehr kamen deswegen in dem besagten Jahr nach Mallorca.