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Migrantenroute zwischen Algerien und Balearen die zweitgefährlichste

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Quelle: Das Inselradio Mallorca

Seit Ende 2021 gelten insgesamt zwölf Boote auf dieser Strecke als verschollen.

Die Mittelmeerroute zwischen Algerien und den Balearen, die etwa 350 Kilometer lang ist, ist spanienweit für Migranten die zweitgefährlichste. Das geht aus Daten hervor, die Schriftstellerin und Aktivistin Helena Maleno jetzt in ihrem neuen Buch „Un mur d’indiferència“ veröffentlicht hat.

Seit Ende 2021 gelten insgesamt zwölf Boote auf dieser Strecke als verschollen. Unter den Vermissten sind immer häufiger auch Frauen, heißt es.

Eine weitere Tendenz: Es sind zwar noch immer zum Großteil Algerier, die diese Route nutzen, aber mittlerweile auch viele Menschen anderer Nationalitäten, unter anderem aus Syrien, Palästina, Marokko, Burkina Faso, Guinea und dem Jemen.

Im letzten Jahr kamen mehr als 2.600 Migranten von der algerischen Küste auf die Balearen, im Vergleich zu 2019 ein Anstieg von 180 Prozent. Nur die Migrationsroute zwischen Nordafrika und den Kanarischen Inseln wird häufiger genutzt.