Auf Mallorca wird einem Anwalt der Prozess gemacht, der Scheinehen zwischen EU-Bürgern und transgeschlechtlichen Personen aus Brasilien und Argentinien arrangiert haben soll.
Dem Beschuldigten drohen 3,5 Jahre Haft und eine Geldstrafe von 1.800 Euro. Für die Formalitäten soll er Papiere gefälscht und die Südamerikaner als EU-Residenten gemeldet haben. Jeweils zwischen 1.500 und 2.000 Euro soll der Anwalt dafür in Rechnung gestellt haben.
Weitere 5.000 Euro sollen die sechs betroffenen Brasilianer und Argentinier an die Personen gezahlt haben, die sich an der Scheinehe beteiligten.
Alle Involvierten sitzen auf der Anklagebank: Den Südamerikanern drohen jeweils ein Jahr Haft, die Annullierung der Ehe und der Entzug der Aufenthaltserlaubnis für Europa.
Bei den EU-Bürgern handelt es sich um Italiener und Spanier, ihnen drohen Freiheitsstrafen von je anderthalb Jahren.
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Mehrere Personen wegen Scheinehen vor Gericht
Bei den EU-Bürgern handelt es sich um Italiener und Spanier