Das Trinkwassernetzt auf Mallorca ist einem maroden Zustand: In 41 der insgesamt 53 Gemeinden auf der Insel gehen mehr als 25 Prozent des Wassers verloren, weil die Leitungen Lecks haben. Das schreibt die Tageszeitung Ultima Hora und bezieht sich bei ihren Daten auf das balearische Umweltministerium.
Das größte Defizit gibt es in den Gemeinden Sencelles und Campanet: Über 60 Prozent des Trinkwassers versickern dort im Erdboden, nicht viel besser sieht es in Campos und Artà aus.
Schon mehrfach hat die Balearenregierung angekündigt, diese Wasserverschwendung durch entsprechende Sanierungsmaßnahmen an den Leitungen zu stoppen. Es fehlte jedoch immer das Geld dafür.
Nur den Gemeinden Palma, Calvià und Manacor ist es bisher gelungen, ihre Leitungen instand zu setzen und so die Zahl der Lecks zu reduzieren.