Insgesamt 265 Sozialwohnungen des balearischen Instituts für Wohnungsbau (Ibavi) wurden seit 2017 besetzt. Das hat Mallorcas Inselrat bestätigt. Die meisten Fälle von Hausbesetzung in Sozialwohnungen gab es 2019, nämlich insgesamt 120. Vergangenes Jahr waren es 84. Viele der besetzten Wohnungen sind in Palmas Viertel Corea.
Um die Hausbesetzer dazu zu bewegen, die Wohnungen zu verlassen, hat die Balearenregierung jetzt begonnen, Anzeige zu erstatten. Im Zuge der Wirtschaftskrise wurde seit 2013 meist darauf verzichtet.
Insgesamt verfügt das Ibavi über 1.700 Wohnungen auf den Inseln. Die Nachfrage nach sozialem Wohnraum ist jedoch deutlich größer, auf der Warteliste stehen um die 8.000 Personen. Einer von vier Mietern zahlt allerdings seine Miete nicht.