Die beiden Leipziger Neonazis, die 2019 einen senegalesischen Türsteher auf Mallorca brutal angegriffen haben, müssen nicht ins Gefängnis. Sie wurden zunächst zu zwei Jahren Haft verurteilt. Dank einer außergerichtlichen Einigung wird die Gefängnisstrafe allerdings für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem müssen die beiden Angreifer dem Opfer 150.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
Die beiden damals 20-Jährigen waren im Juni 2019 nach Mallorca gereist, im Megapark an der Playa de Palma kam es dann zu der Auseinandersetzung mit dem Türsteher. Nachdem dieser einen Freund der beiden Täter von der Bühne verwiesen hatte, prügelten die jungen Männer brutal auf den Senegalesen ein. Dieser trug schwere Verletzungen an Rückenmark und Wirbelsäule davon und ist seitdem linksseitig gelähmt. Das Urteil beinhaltet außerdem, dass die beiden Täter für fünf Jahre nicht auf die Balearen reisen dürfen.