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Folter in Manacor – Verdächtige auf freiem Fuß

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Quelle: Das Inselradio Mallorca

Gegen die sieben Personen wurde eine einstweilige Verfügung erlassen.

Die Verdächtigen, die zuletzt in Manacor verhaftet worden sind, weil sie einen behinderten Mann misshandelt und gefoltert haben sollen, sind wieder auf freiem Fuß. Das bestätigte das Gericht in Manacor. Gegen alle sieben Personen liegt eine Anzeige vor, außerdem wurde eine einstweilige Verfügung erlassen, damit die Verdächtigen kein Kontakt zum Opfer aufnehmen. Wie bereits berichtet haben mehrere Personen am vergangenen Wochenende einen 30-jährigen Mann zwei Tage lang festgehalten und gefoltert.

Sie nähten ihm unter anderem die Zehen zusammen und tätowierten ihm verschiedene Symbole ins Gesicht.
Der Mann gab inzwischen bei der Polizei zu, dass er der Folter zugestimmt und zuvor einen Vertrag unterschrieben hatte. Das Opfer soll bereits Ende Februar über soziale Netzwerke Menschen gesucht haben, die sein Aussehen verändern oder sogar ruinieren. Dafür soll der Mann zwischen 500 und 3000 Euro geboten haben. Sieben Personen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren meldeten sich auf die Anzeige und verabredeten sich für die Folter. Die Polizei teilte mittlerweile mit, dass Menschen mit einer Behinderung keinen Vertrag unterschreiben können, dasselbe gilt für Minderjährige.