Derzeit steht auf Mallorca der Mann vor Gericht, der für den größten Waldbrand in der Geschichte der Balearen verantwortlich sein soll. Das Feuer war 2013 in Andratx ausgebrochen und vernichtete fast 2.400 Hektar Land.
Der Verdächtige hatte am Tag vor dem Brand einen Grillabend mit Freunden veranstaltet und dabei Fleisch auf einem Kohlefeuer gegrillt, das sich in einer Schubkarre befand. Als der Mann die Kohle entsorgte, bemerkte er nicht, dass sie noch glühte. Kurz darauf entfachte das Feuer.
Die Staatsanwaltschaft fordert für den Mann eine Freiheitsstrafe von 7,5 Jahren und eine Entschädigungszahlung in Höhe von 6,5 Millionen Euro. Völlig übertrieben - so die Meinung des Verteidigers. Dieser plädiert auf Freispruch wegen leichter Fahrlässigkeit und argumentiert damit, dass sein Mandant unter Schizophrenie leidet und dadurch Konsequenzen seiner Handlungen schlecht abschätzen kann.
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