Ein Gericht auf Mallorca hat gestern eine Frau des sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen und zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt.
Die Frau soll von 2011 bis 2013 ihren damals elf Jahre alten Sohn, der an einer geistigen Behinderung leidet, mehrfach missbraucht haben.
Die Angeklagte selbst wies vor Gericht alle Anschuldigungen von sich.
Ihr Sohn hatte bei seiner ersten Aussage die Vorwürfe gegen seine Mutter bestätigt, im gestrigen Prozess aber erklärt, dass alles erfunden war und er gelogen hatte - angeblich aus Einsamkeit.
Die Verteidigung plädierte aufgrund der zweifelhaften Aussagen auf Freispruch, der Richter jedoch blieb hart.
Der Sohn ist heute erwachsen. Er wohnte zuvor in einer Jugendeinrichtung für Menschen mit Behinderung, lebt mittlerweile aber wieder bei seiner Mutter. Was mit ihm geschieht, wenn die Verurteilte ins Gefängnis geht, ist nicht bekannt.