Die balearische Psychologenkammer warnt vor Ritualen mit Ayahuasca. Dabei handelt es sich um ein psychodelisch wirkendes Gebräu, das unter anderem aus Blättern eines Kaffeestrauchgewächses hergestellt wird. Verschiedene Amazonas-Völker gebrauchen Ayahuasca in rituellen Zeremonien, um sich in einen Trance-Zustand zu versetzen.
Seit einiger Zeit werden diese Zeremonien auch immer häufiger auf abgelegenen Fincas auf Mallorca angeboten. Wie Javier Torres von der Psychologenkammer erklärt, kann diese halluzinogene Substanz gefährlich sein und schnell süchtig machen. Oftmals sollen Brechreiz und Panikattacken auftreten. Grund sei, so Torres weiter, dass die Menschen, die bei Ayahuasca-Zeremonien mitmachen oftmals sowieso schon psychisch labil sind und hoffen, ihre Probleme durch die Teilnahme lösen zu können.
Auch vor Häuchlern wird gewarnt. Teilweise verlangen selbsternannte Schamanen bis zu 140 Euro pro Tag - dabei gehe es nur um Abzocke und keinesfalls um wirkliche Hilfe, so die Verantwortlichen der Psylogenkammer.