Auch auf Mallorca existiert das Problem offener Bohrlöcher und illegal gegrabener Brunnen. Das schreibt die Tageszeitung Diario de Mallorca und bezieht sich dabei auf ein Interview mit einem Experten aus der Balearenregierung. Einen Grund dafür sieht dieser darin, dass ein aktuelles Gesetz dazu nicht vorschreibt, dass solche Bohrlöcher markiert werden müssen. Aktuell, so heißt es weiter, gäbe es allein auf Mallorca rund 6.000 illegale Brunnen.
Dementsprechend hoch ist auch die Anzahl an Unfällen in diesem Zusammenhang: Seit dem Jahr 2000 sind fast 50 Personen in Brunnenschächte auf Mallorca gestürzt. Knapp die Hälfte kam dabei ums Leben. In einigen Fällen handelte es sich allerdings auch um Selbstmord.
Die Diskussion um gefährliche Bohrlöcher ist seit dem tragischen Tod des kleinen Julen in Malaga auch auf Mallorca ein Thema.
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