Die Polizei auf Mallorca hat einen Prostituierten-Ring aufgedeckt. Eine Frau und ein Mann ecuadorianischer Herkunft wurden festgenommen. Sie sollen Frauen sexuell und finanziell ausgebeutet haben. Die Lateinamerikanerinnen mussten 21 Stunden pro Tag für sexuelle Dienste zur Verfügung stehen und durften maximal drei Stunden schlafen. Pro Freier verdienten die Prostituierten nur 24 Euro. Außerdem wohnten die Frauen in einem kleinen Zimmer auf engstem Raum zusammen - ohne jegliche Privatsphäre.
Die Beamten wurde auf den Ring aufmerksam, nachdem Nachbarn die Polizei alarmiert hatten, weil in einer Wohnung in der Calle Aragón in Palma ständig Männer ein und ausgingen. Dort hatten die beiden Köpfe der Bande ein Bordell eingerichtet. Sie sollen rund 80.000 Euro pro Monat verdient haben. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten unter anderem 30.000 Euro in Bar sicher.