In der Nacht des 24. Juni dieses Jahres hat sich auf Mallorca ein tödlicher Autounfall ereignet. In Sa Ràpita war eine 45-jährige Polin mit ihrem PKW von der Straße abgekommen und auf den Fahrradweg gefahren. Dabei verletzte sie eine 15 Jahre alte Fußgängerin tödlich.
Die Familie der Jugendlichen hat die Frau wegen sechs Delikten angeklagt: Fahrlässige Tötung, Körperverletzung, waghalsiges Fahren, Fahren ohne Führerscheins, unterlassene Hilfeleistung und Urkundenfälschung.
Die Unfallfahrerin hatte weder einen Führerschein noch eine gültige Versicherung für ihr Fahrzeug, außerdem soll sie zum Unglückszeitpunkt betrunken gewesen sein. Nachdem sie die 15-Jährige angefahren hatte, flüchtete sie vom Unfallort und ließ das Opfer schwer verletzt zurück, das Mädchen verstarb noch vor Ort.
Die Anklage fordert elf Jahre Haft und 300.000 Euro Schmerzensgeld.
Die Unfallfahrerin war 2015 schon einmal zur Rechenschaft gezogen worden, auch damals wegen Alkohol am Steuer.