Der Mann, der vergangenen Freitag seine ehemalige Lebensgefährtin in einem Möbelgeschäft in Palma brutal erstochen hat, verweigert die Aussage. Der 45-Jährige befindet sich auf der psychiatrischen Station des Krankenhauses Son Espases, nachdem er versucht hatte, sich selbst Verletzungen zuzufügen. Heute Nachmittag wird er dem Haftrichter vorgeführt.
Unterdessen bemängelt man bei der spanischen Nationalpolizei auf Mallorca, dass dort zu wenig Mittel zur Verfügung stehen, um misshandelte oder bedrohte Frauen zu schützen. Bereits vor dem tragischen Tod der 35-Jährigen hatten die Verantwortlichen einen Bericht eingereicht, in dem sie den aktuellen Stand darlegen. Demnach stehen in Palma gerade einmal vier Beamte zur Verfügung, um rund 750 Opfern häuslicher Gewalt zu helfen oder sie zu schützen.
Die Nationalpolizei fordert nun von der Zentralregierung, mehr Geldmittel zur Verfügung zu stellen, damit das Personal in diesem Bereich aufgestockt werden kann.