Das Gericht von Manacor befasst sich aktuell mit den Ursachen, die zu der verheerenden Flutkatastrophe von Sant Llorenç am 9. Oktober geführt haben, bei der 13 Menschen getötet wurden. Geklärt werden soll dabei unter anderen, wo der Ursprung für die fünf Meter hohe Welle lag, die den kleinen Ort unter sich begraben hat.
Bis jetzt steht nur fest, dass die Wassermassen, kurz bevor sie in Sant Llorenç ankamen, plötzlich an Höhe und Geschwindigkeit zugenommen haben. Eine der Hypothesen ist, dass ein illegales Bauwerk entlang des Sturzbaches kurzzeitig wie ein Damm fungiert haben könnte. Dadurch könnte das Wasser aufgehalten worden sein, bis es dann mit sehr viel mehr Kraft Richtung Sant Llorenç geflossen ist. Hinzu kommt, dass im Bett des Sturzbaches Autos geparkt hatten. Auch dadurch kam es zu einem Damm-Effekt, da das Wasser nicht ungehindert abfließen konnte. Alle diese Hypothesen müssen nun von den Experten überprüft werden. Das Ergebnis könnte am Ende auch sein, dass es sich bei der Flutkatastrophe von Sant Llorenç ausschließlich um eine unvorhersehbare Naturkatastrophe gehandelt hat.
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