Vier Tage nach der Flutkatastrophe kann in und um Sant Llorenç in Mallorcas Osten noch immer keine Rede von Normalität sein, der Ort befindet sich im Ausnahmezustand. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange.
Neben den knapp 700 offiziellen Einsatzkräften, waren gestern auch rund 1.300 Freiwillige vor Ort, um zu helfen - sie waren nicht nur ins Sant Llorenç, sondern auch in s’Illot, Son Carrió und Canyamel im Einsatz.
Laut Angaben der balearischen Notrufzentrale werden für heute und morgen keine weiteren Helfer benötigt. Wer im Laufe der kommenden Woche noch etwas tun will, der soll die Koordinationsstelle unter der Nummer 012 anrufen und sich informieren.
Gestern wurden betroffene Gebäude in s’Illot und Sant Llorenç überprüft, drei Häuser mussten wegen Einsturzgefahr evakuiert werden. Gestern waren auch die spanischen Könige Felipe und Letizia im Katastrophengebiet, sie haben sich über den Stand der Arbeiten informiert und den Helfern gedankt.
Heute konzentrieren sich die Einsatzkräfte vor allem auf die Suche nach dem kleinen Jungen, der noch immer vermisst wird. Spezialkräfte suchen die komplette Küste von s’Illot ab.