Die Guardia Civil hat in Zusammenarbeit mit Interpol eine internationale Betrügerbande auffliegen lassen. Die rund 20 Mitglieder stammen aus sieben verschiedenen Nationen und haben ihre Wohnsitze in Palma und Malaga. Auch ein Deutscher und eine Österreicherin befinden sich unter den Festgenommenen.
Die Bande verschickte in großem Stil gefälschte Dokumente mit Zahlungsaufforderungen an ihre Opfer. Da diese davon ausgingen, dass es sich um Post von offizieller Seite handelt, überwiesen sie die geforderten Beträge auf das jeweils angegebene Konto. Auf diese Weise erbeutete die Bande rund eine halbe Millionen Euro.
Die Ermittlungen begannen, nachdem sich mehrere Geschädigte auf der kanarischen Insel Gran Canaria bei der Polizei gemeldet hatten. Zwischen 2014 und 2015 hatten sie zusammen mehr als 20.000 Euro auf Konten der Kriminellen überwiesen. Es dauerte allerdings mehrere Jahre, bis die Guardia Civil die Betrüger mit internationaler Hilfe überführen konnte, da die Bande extrem gut organisiert war und über ein breites Netz von Bankkonten verfügte.
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