In diesem Jahr sind 15 Boote vor den Baleareninseln unterwegs, um die Seegraswiesen besser zu schützen. Fünf Boote mehr als im letzten Jahr. Die Balearenregierung hatte die Motorboote für die Umweltbehörde Ibanat angeschafft, damit die Mitarbeiter Jagd auf Umweltsünder machen können, die in den Ankerverbotszonen vor Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera ihren Anker werfen und so das Neptungras, hier „Posidonia“ genannt, schädigen. Wie die Umweltbehörde Ibanat mitgeteilt hat, sind die Boote bereits seit Freitag im Einsatz und werden bis Ende September vor den Küsten patrouillieren.
Der Bestand der Neptungräser ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen: Die Pflanzen wachsen nur sehr langsam und reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen.
Umweltverschmutzung sowie illegal ankernde Schiffe und Yachten setzen den Pflanzen ebenfalls zu. In den geschützten Bereichen, in denen das Gras wächst, wie zum Beispiel am Es Trenc Strand und vor Cabrera, ist das Ankern verboten.
Die „Posidonia“ bildet die Grundlage für das Ökosystem im Mittelmeer.
(Bild: Govern Illes Balears)