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Leiterin einer Kita auf Mallorca wegen Misshandlung verurteilt

Die Chefin einer Kindertagesstätte auf Mallorca wurde gestern wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen zu einer Haftstrafe verurteilt. Sie muss sechs Monate ins Gefängnis und eine Geldstrafe von 300 Euro bezahlen sowie die Eltern der betroffenen Kinder mit insgesamt 1.000 Euro entschädigen.

Die Leiterin der Einrichtung in Palma soll 2015 sechs Babys im Alter zwischen zehn Monaten und zweieinhalb Jahren grob misshandelt haben.

Vor Gericht gab die 47-Jährige zu, dass sie weinende Kinder stundenlang ins dunkle Badezimmer einsperrte oder sie an ihre Hochstühle fesselte. Außerdem mussten die Kleinen ihr Erbrochenes essen.

Einige der Kleinen litten durch die Misshandlungen an Schlafstörungen.

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich sechs Jahre Haft für die Frau gefordert, hat sich dann aber mit der Verteidigung auch sechs Monate geeinigt.