In den vergangenen Tagen wurde einem 52-Jährigen der Prozess gemacht, der vor anderthalb Jahren seine 56 Jahre alte Frau auf Mallorca ermordet haben soll.
Der Mann wurde jetzt schuldig gesprochen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er seine Partnerin nur vier Monate nach der Hochzeit in der gemeinsamen Wohnung in Palmas Stadtteil Son Cotoner umgebracht hat. Die Geschworenen beurteilten die Tat als „mutwillig“ und „hinterlistig“ und glaubten dem Mann nicht, dass er sein Opfer im Affekt getötet hat. Der Täter schlug zunächst mit einer Teekanne auf seine Ehefrau ein, danach erwürgte er sie.
Vor Gericht bereute der Angeklagte die Tat und erklärte, dass er unter Depressionen litt. Davon ließen sich die Geschworenen aber nicht beeindrucken bzw. beeinflussen.
Nach dem Schuldspruch muss in den kommenden Tagen das Strafmaß festgelegt werden. Der Staatsanwalt fordert die Höchststrafe für Mord in Spanien, also 25 Jahre Gefängnis, sowie 80.000 Euro Schmerzensgeld für jedes der fünf Kinder der Getöteten.