Das sogenannte „Feuerbakterium“ wurde Ende 2016 erstmals auf Mallorca nachgewiesen, mittlerweile sind auf den Balearen aber schon knapp 630 Fälle bekannt, das hat der balearische Umweltminister Vicenç Vidal jetzt bekannt gegeben. Allerdings sind gut 90 Prozent der infizierten Pflanzen bereits vernichtet worden, heißt es weiter. In der letzten Woche waren Vertreter der Europäischen Union auf Mallorca und den Nachbarinseln um sich ein Bild von der Lage zu machen. Um die Ausbreitung in andere Länder zu verhindern, ist es zum Beispiel verboten Pflanzen mitzunehmen, davon ausgenommen ist Saatgut. An Mallorcas Flughafen weisen Anzeigetafeln auf das Verbot hin.
Etwa 20 verschiedene Pflanzenarten sind, laut Vicenç Vidal, betroffen, darunter Mandelbäume und Weinreben. Die meisten infizierten Pflanzen, nämlich über 410, befinden sich auf Mallorca, die übrigen auf Ibiza und Menorca.
Der lateinische Name des Pflanzenschädlings lautet „Xylella fastidiosa“. Er wird von Insekten übertragen, die den Erreger in sich tragen.