Wie gestern berichtet, hat ein 77-Jähriger in Porreres einen Einbrecher erschossen. Der Hausbesitzer selbst befindet sich noch im Krankenhaus. Er hat Hämatome am ganzen Körper und im Gesicht sowie eine gebrochene Nase. Noch ist unklar, ob sich der Mann wegen Totschlags oder Notwehr vor Gericht verantworten muss.
Einer der geflüchteten Komplizen soll sich heute freiwillig der Polizei gestellt haben. Die Guardia Civil sucht weiterhin auf Hochtouren nach den anderen zwei Komplizen des Getöteten.
Die Beamten gehen davon aus, dass es sich um eine kriminelle Bande handelt, die auf Mallorca bereits zahlreiche Einbrüche und Überfälle begangen hat. Der Erschossene, ein 26-jähriger Kolumbianer, hatte zahlreiche Vorstrafen.
Die vier Täter waren am Samstag in die Finca des Ehepaares eingedrungen. Nachdem sie 10.000 Euro erpresst hatten, griff der Hausbesitzer zur Flinte und schoss auf einen von ihnen. Dieser erlag seinen Verletzungen später im Krankenhaus.
Wie der Sohn der Hausbesitzer in einem Interview erklärte, sollen seine Eltern bereits im Dezember auf ihrer Finca überfallen worden sein. Damals erbeuteten die Einbrecher 35.000 Euro. Da die Täter dem Ehepaar damit drohten, es umzubringen, wendeten sich die Opfer damals nicht an die Polizei.
(Bild: Guardia Civil)