Gestern haben wir von einem Schulbusfahrer berichtet, den die Guardia Civil angeblich positiv auf Drogen getestet haben soll - und zwar während der Mann in Llucmajor Kinder zur Schule gefahren hat. Laut Polizeiangaben war der Drogentest positiv ausgefallen und deutete auf Spuren von Kokain und Heroin hin.
Jetzt hat sich der Busfahrer selbst zu Wort gemeldet. In einem Interview erklärte der 32-Jährige gegenüber der spanischen Tageszeitung Ultima Hora, dass er in seinem ganzen Leben noch nie Drogen genommen habe; er rauche nicht einmal. Er berichtete außerdem, dass es bei dem Drogentest Probleme mit dem Gerät gegeben hat: Nachdem der Test positiv ausgefallen war und der Busfahrer dem Polizisten gesagt hatte, dass das nicht sein könne, sollte ein zweiter Test gemacht werden. Dieser konnte jedoch nicht durchgeführt werden, weil das Gerät, das laut Polizei neu war, nicht funktionierte.
Der 32-Jährige suchte daraufhin auf eigene Faust eine Klinik auf, bezahlte fast 100 Euro für einen Drogentest. Dieser fiel laut seinen Angaben negativ aus.
Das Busunternehmen steht zu seinem Fahrer, musste diesen aber trotzdem vorläufig vom Dienst suspendieren, bis der Fall endgültig aufgeklärt ist.