Mehr als 200 Personen auf Mallorca leben dauerhaft auf der Straße, 180 von ihnen in der Inselhauptstadt Palma. Das hat das hiesige Sozialamt IMAS jetzt bekannt gegeben. Die Verantwortlichen des Amtes mussten im letzten Jahr rund 1.000 Menschen ohne Dach über dem Kopf kurzfristig unter die Arme greifen und sie zum Beispiel vorübergehend in Obdachlosenheimen unterbringen. Hinzu kommen etwa 800 Obdachlose, die 2017 vom Roten Kreuz auf Mallorca unterstützt wurden.
Laut Angaben der Verantwortlichen hat sich durch die Stabilisierung des Arbeitsmarktes auf der Insel zwar die Zahl der Menschen, die kurzzeitig auf der Straße leben, reduziert, nicht aber die Zahl derer, die dauerhaft keine Unterkunft haben.
Laut Angaben des Sozialamtes sind 85 Prozent der Obdachlosen Männer im Alter zwischen 45 und 60 Jahren. Die Gründe, warum sie kein Heim haben, sind unterschiedlich. Einige von ihnen leben freiwillig so, die meisten allerdings leiden zum Beispiel unter Drogen- bzw. Alkoholsucht oder unter psychischen Problemen.