Die Abgeordneten der Stadt Palma haben gestern einstimmig den Abriss des Problemviertels Son Banya beschlossen. Damit ist der Weg frei für den Plan, die Siedlung nahe dem Flughafen noch vor 2021 dem Erdboden gleich zu machen. Rund 5,4 Millionen Euro wird das gesamte Vorhaben kosten.
Im Stadtteil Son Banya leben aktuell zwischen 450 und 600 Personen, rund 200 davon sind Kinder. Sie gehören zum größten Teil sogenannten gitano-Familien an, die in den 70er Jahren hierher umgesiedelt wurden. Der Gedanke damals war, dass sich ihre Lebensumstände durch den Umzug verbessern sollten, allerdings ist dieser Plan nicht aufgegangen: Heute ist Son Banya vor allem als Drogenumschlagsplatz auf Mallorca bekannt und das Viertel versinkt zunehmend im Müll.