Frau angeblich nicht als Wahlhelferin erschienen - Freispruch

Die Arbeit des Wahlhelfers wird auf den Balearen sehr ernst genommen. Wer ausgewählt wird, muss am Wahltag auch erscheinen.

In Palma stand jetzt eine Frau vor Gericht, die letztes Jahr bei den Kommunalwahlen ihrem Job als Wahlhelferin in Palmas Stadtteil Nou Llevant angeblich nicht nachgekommen war. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Strafe von knapp 7.000 Euro.

Die Frau sagte vor Gericht aus, dass ein Missverständnis vorliege. Sie sei sehr wohl in dem Wahllokal als Helferin anwesend gewesen, sogar über 17 Stunden lang. Sie habe sich einfach an den Tisch gestellt, der ihr am Tag der Wahl vor Ort zugeteilt wurde.

Das Problem: Es war der falsche Tisch, also nicht der, der ihr ursprünglich zugewiesen worden war. Die Frau konnte glaubhaft vermitteln ihre Pflicht ernst genommen zu haben, Anwohner, die sie kennen, konnten das bezeugen. Letztendlich wurde die Frau freigesprochen.